Neurodermitis behandeln ohne Kortison

Neurodermitis behandeln ohne Kortison

Ständiger Juckreiz und trockene, rissige Stellen auf der Haut – nicht nur schmerzhaft, sondern auch besonders kräftezehrend. Neurodermitis ist eine Hauterkrankung, die seelisch und physisch sehr belastend sein kann. Doch was genau steckt hinter dieser Erkrankung, und wie kann man Neurodermitis behandeln – und das ganz ohne Kortison? 

 

Inhalt

  1. Was ist Neurodermitis?
  2. Ursachen von Neurodermitis
    1. Genetische Faktoren
    2. Umweltfaktoren
  3. Symptome von Neurodermitis
  4. Neurodermitis behandeln OHNE Kortison
    1. Neurodermitis behandeln: Welche Rolle spielt die Ernährung?
    2. Hautpflege und Hygiene
    3. Neurodermitis behandeln mit Aloe Vera
    4. Neurodermitis behandeln mit Heilpflanzen und Kräuter
    5. Entspannungstechniken und Stressmanagement
  5. Hausmittel bei Neurodermitis + Tipps für den Alltag
  6. FAQ – Eure Fragen 

 

Was ist Neurodermitis?

Bei Neurodermitis handelt es sich um eine nicht ansteckende, chronische Hauterkrankung, die auch als atopische Dermatitis, atopisches Ekzem oder endogenes Ekzem bezeichnet wird. Typisch hierfür ist ein trockener, juckender Hautausschlag, der schubweise auftritt. 

Allein in Deutschland sind etwa 3,5 bis 4 Millionen Menschen (Quelle: ndr.de) davon betroffen. Dabei leiden vor allem Säuglinge und Kinder (10-15% aller Kinder) unter der Hauterkrankung, die jedoch bei über der Hälfte in der Pubertät wieder verschwindet. Schätzungsweise sind zudem 2 Millionen Erwachsene betroffen.

In den letzten Jahren wurden immer mehr Menschen mit atopischer Dermatitis diagnostiziert, was eine ​​Untersuchung des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung mit Daten aus den Jahren 2012 bis 2021 bestätigte. Es ist aktuell jedoch noch unklar, wie genau es zu diesem Anstieg kam.

Welche Körperstellen von Neurodermitis betroffen sind, unterscheiden sich je nach Alter. Bei Säuglingen und Kindern zeigen sich die Symptome typischerweise an den Armen und Beinen, speziell bei Säuglingen auch am Kopf bzw. den Wangen. Erwachsene hingegen zeigen den typischen Hautausschlag eher in den Arm- und Kniebeugen, sowie den Handflächen, Fußsohlen und Augenlidern.

Man kann zwischen drei Formen der Neurodermitis unterscheiden:

  • Milchschorf: Erste Anzeichen bei Säuglingen in Form von gelblichen Krusten an den Wangen und der Kopfhaut.
  • Beugenekzem: Rötungen und Flechtenbildungen an Kniekehlen, Ellenbogen, und Handgelenken.
  • Prurigo nodularis: Juckende Hautknoten an den Gliedmaßen, die jedoch auch am ganzen Körper auftreten können und meistens Erwachsene betreffen. 

 

Ursachen von Neurodermitis

Atopische Dermatitis kann verschiedene Ursachen haben und sollte daher immer mit einem Arzt abgeklärt werden. Es wird aktuell jedoch davon ausgegangen, dass die Hauterkrankung aus einer Kombination von genetischen und Umweltfaktoren hervorgerufen wird. Vor allem die Identifikation der jeweiligen Umweltfaktoren ist wichtig, um Neurodermitis behandeln zu können.

 

Genetische Faktoren

Forscher gehen davon aus, dass atopische Dermatitis mit einer erblich bedingten Störung des Immunsystems zusammenhängt. Dadurch reagiert der Körper überempfindlich auf Umweltstoffe wie Staub oder Pollen und produziert vermehrt den Antikörper Immunglobulin E (IgE). Dieser sorgt für Entzündungsreaktionen in der Haut, wodurch die Hornschicht der Oberhaut geschädigt und die natürliche Hautbarriere dadurch geschwächt wird. Allergene, Keime oder andere Schadstoffe können so leichter in die Haut und den Körper eindringen und es kommt zu Juckreiz.

Zudem spielt ein genetischer Defekt im Protein Filaggrin (FLG) eine Rolle, das hauptsächlich in der Haut gebildet wird und für eine stabile Hautbarriere wichtig ist. Durch diese Faktoren ist die Wahrscheinlichkeit größer an Neurodermitis zu erkranken, wenn auch deine Eltern darunter leiden.

 

Umweltfaktoren

In Kombination mit den genetischen Faktoren, sind bestimmte Umwelteinflüsse ebenfalls ein Auslöser von atopischer Dermatitis. Bestimmte Trigger in der Natur, Kleidung oder Lebensmitteln können daher die typischen Neurodermitis-Schübe auslösen. Dazu gehören:

  • Die menschliche Psyche (Stress, Konflikte, Langeweile)
  • Umweltfaktoren (Pollen, Hausstaub, Chemikalien)
  • Ernährung (Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel und Pestizide)
  • Klima/Temperatur (Hitze, Kälte, Schwüle)
  • Kleidung (zu enge Kleidung, bestimmte Textilien)
  • Tierhaare (Katze, Meerschweinchen, Hamster, Pferd) 
  • Wasser (Härtegrad, Kalkgehalt)
Pollen als Trigger für einen Neurodermitis-Schub

Hast du deine jeweiligen Auslöser gefunden, solltest du sie im Alltag wenn möglich vermeiden oder die Kontaktpunkte optimieren, um Neurodermitis behandeln zu können. Denn jeder Trigger kann einen neuen Schub auslösen, deine Haut verschlimmern und die Behandlung erschweren.

 

Symptome von Neurodermitis

Trockene, rote, juckende und teilweise schon rissige Haut – das ist das Hautbild bei Neurodermitis. Je nach Alter tritt die Hauterkrankung an unterschiedlichen Körperstellen auf und es wird zwischen drei Stadien unterschieden.

 

1. Akutes Entzündungsstadium

Deine Haut ist rot, entzündet, juckend und es entstehen immer mehr Ekzeme. Dadurch werden außerdem ältere Hautschäden verschlimmert.

 

2. Subakutes Stadium

Wenn die Entzündungen auch nach Monaten nicht nachlassen, spricht man vom subakuten Stadium. Neben den gleichen Symptomen wie im ersten Stadium kann es auch zu Hautschuppungen und Knötchenbildung kommen.

 

3. Chronisches Stadium

Deine Haut wird trockener, schuppt und kann verschiedene Veränderungen durchlaufen. Sie kann verhornen und verdicken, gleichzeitig aber auch tiefe Risse bilden und sogar die Hautfarbe ändern. Bei einer sogenannten Depigmentierung wird sie blasser, bei einer Hyperpigmentierung dunkler.

 

Neben diesen Hauptsymptomen kann es auch zu bestimmten Begleiterscheinungen kommen. Dazu gehören:

  • Asthma (Asthma bronchiale)
  • Heuschnupfen 
  • Hausstaubmilbenallergie
  • allergische Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Haut ist blass (beim Kratzen, Gesicht, Mund) 
  • angeborene, doppelte, meist beidseitige Falte unter den Augen (Dennie-Morgan-Falte, auch Atopiefalte oder Infraorbitalfalte)
  • trockene, entzündete Lippen (Cheilitis sicca) & Schrunden in den Mundwinkeln
  • Juckende Haut beim Schwitzen 
  • Vermehrte Entzündungen (Haut, Brustwarzen, Ohren, Bindehaut)
  • Augenveränderungen, z. B. grauer Star (Linsentrübung) oder Hornhautvorwölbung (Keratokonus) 

 

Neurodermitis behandeln OHNE Kortison

Neurodermitis ist nicht nur eine Krankheit, die schmerzhaft und extrem juckend ist. Es ist auch eine Krankheit, die seelisch belastet und viele Betroffene sind auf der ständigen Suche nach einer Lösung, wie sie Neurodermitis behandeln können.

Früher oder später kommt häufig eine Kortisonsalbe ins Gespräch, denn sie hilft vielen Betroffenen, wenn nichts anderes hilft. Dabei ist vielen jedoch nicht bewusst, wie schädlich Kortison bei zu langer oder falscher Anwendung sein kann und welche Nebenwirkungen es mit sich bringt. 

Doch wie wirkt Kortison? Kortison ist ein Steroidhormon, das 1935 in der Nebennierenrinde des Menschen entdeckt wurde und heute synthetisch hergestellt werden kann. Es unterdrückt Immunreaktionen des Körpers und kann so Entzündungen lindern. Um Neurodermitis zu behandeln, wird es äußerlich als Salbe angewendet.

Eine dauerhafte oder falsche Anwendung von Kortison kann zu Hautverdünnung, Haarwurzelentzündungen bis hin zu Pigmentstörungen am ganzen Körper führen. Außerdem kann die Verletzlichkeit der Haut steigen und die Wundheilung erschwert werden. Deswegen ist es wichtig Kortison nur bei einer sicheren Diagnose und in der richtigen Dosierung anzuwenden.

Wir möchten dir in diesem Beitrag einige natürliche Wege aufzeigen, wie du Neurodermitis behandeln kannst.

 

Neurodermitis behandeln: Welche Rolle spielt die Ernährung?

Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O für einen gesunden Lebensstil. Sie unterstützt nicht nur unsere Hautgesundheit, indem sie wichtige Nährstoffe liefert, die die oberste Hautschicht für ihre monatliche Erneuerung braucht. Eine ausgewogene Ernährung stärkt außerdem unser Immunsystem und fördert unsere Darmflora, wodurch dein Körper besser gegen Neurodermitis geschützt ist. 

„Eat the rainbow“ sollte deswegen immer auf deinem täglichen Ernährungsplan stehen. Dabei ist es auch wichtig auf natürliche Lebensmittel zu achten und so gut es geht auf Alkohol, Zucker und Koffein zu verzichten. Vor allem Zucker kann entzündliche Prozesse im Körper fördern und sollte daher nicht übermäßig konsumiert werden.

Gesunde Ernährung

Wichtig: Bestimmte Lebensmittel können einen neuen Neurodermitis-Schub auslösen. Daher solltest du Lebensmittel, auf die du allergisch reagierst oder bei welchen eine Unverträglichkeit festgestellt wurde, definitiv meiden. 

Um diese Lebensmittel zu identifizieren, kannst du einen Allergie-Test beim Arzt machen oder durch eine Auslass-Ernährung selbst testen, wie du auf bestimmte Lebensmittel reagierst. Hierfür solltest du zunächst alle Lebensmittel essen, die du gut verträgst, um deine Haut zu beruhigen. Anschließend isst du nach und nach potentielle Trigger-Lebensmittel und dokumentierst deine Reaktionen der Haut in einem Tagebuch.

 

Hautpflege und Hygiene 

Eine Hauterkrankung erfordert natürlich auch eine neue Skincare-Routine, die auf ein Minimum an Produkten und Inhaltsstoffen heruntergefahren werden sollte. Bereits bei der Reinigung der Haut solltest du auf folgende Punkte achten:


Körperreinigung

  • Achte auf die Wassertemperatur: Dusche nicht zu heiß, da das deine Haut zusätzlich schädigen kann und achte auf den Härtegrad, sowie den Kalkgehalt des Wassers
  • Produkte: Verzichte auf Produkte mit viel Parfüm und achte auf einen pH-Wert zwischen 5 und 6, sowie allergenfreie und hautverträgliche Produkte. Wir empfehlen dir unsere Pachamama Duschpraline auf Aloe Vera Saftbasis. Sie reinigt und pflegt sanft deinen Körper dank 100% natürlicher Inhaltsstoffe und bietet zudem 10% Rückfettung.
  • Trocknen: Vermeide Reibung und trockne besonders betroffene Stellen nur tupfend ab
Wild Baboon Aloe Vera Seifen

Gesichtsreinigung

  • Abschminken: Um dein Make-Up schonend zu entfernen, solltest du auf klassische Reinigungsprodukte verzichten und stattdessen lieber zu Mandelöl greifen. Die Haut wird nicht nur porentief gereinigt, sondern gleichzeitig mit wertvollen Nährstoffen versorgt. Einfach ein paar Tropfen auf ein Wattepad geben und das Make-Up entfernen.
  • Reinigung: Achte auch hier auf die Wassertemperatur und reinige dein Gesicht danach sanft mit der Ayni Gesichtsseife, eine duftneutrale Seife auf Aloe Vera Saftbasis mit 100% natürlichen Inhaltsstoffen und hochwertigen Bio Ölen, die 16% Rückfettung garantieren. 
  • Trocknen: Tupfe dein Gesichts mit einem frischen Handtuch ab, das nur für dein Gesicht verwendet wird.
  • Pflege: Gebe anschließend beruhigendes Aloe Vera Gel auf dein Gesicht und mische es gerne mit dem natürlichen Kaktusfeigenkernöl für Rückfettung und feuchtigkeitsspendende Pflege.

Da deine Haut bei atopischer Dermatitis sehr trocken ist, ist eine ausreichende Feuchtigkeitspflege wichtig, um sie zu versorgen, die Hautbarriere zu schützen und weitere Schübe zu verhindern. Außerdem hilft eine gute Hautpflege-Routine den Juckreiz zu lindern, die Hautverdickung zu verringern und auch Kortisonsalben zu vermeiden. 

Auf sogenannte Emollientien kannst du in der täglichen Pflege kaum verzichten. Darunter versteht man rückfettende und feuchtigkeitsbindende Mittel, die hauptsächlich aus Wasser und Fetten bestehen. Ihre Form und Anwendung hängt vom Fettgehalt ab. Cremes und Lotions sind oftmals im Sommer und im Gesicht angenehmer, da sie dünner sind und somit weniger auffallen. Im Winter eignen sich Salben mit mehr Fettgehalt, die vor allem an stark betroffenen Stellen aufgetragen werden sollten.

Insgesamt ist eine konsequente und natürliche Hautpflege unerlässlich. Bei der Wahl weiterer Produkte solltest du außerdem immer darauf achten, dass sie für empfindliche Haut geeignet sind.

 

Neurodermitis behandeln mit Aloe Vera

Die Aloe Vera Pflanze ist bekannt für ihre heilenden und beruhigenden Eigenschaften, die besonders bei der Behandlung von Neurodermitis hilfreich sein können. 

Eine 2015 durchgeführte Studie (Finberg et al.) untersuchte die Wirkung von Aloe-Blatt-Gelen bei Neurodermitis und kam zu dem Ergebnis, dass die Aloe Vera bei lokaler Anwendung auf der Haut eine hilfreiche Alternative zu herkömmlichen Medikamenten wie Antihistaminika und Kortikosteroiden sein kann, um chronische Neurodermitis zu behandeln.

Zudem konnte laut der Zeitschrift für Phytotherapie von Thieme in kleineren klinischen Studien bei leichter bis mittelschwerer chronisch-stationärer Neurodermitis eine positive Veränderung festgestellt werden, wenn Aloe Vera äußerlich auf den betroffenen Stellen angewendet wurde.

Das Aloe Vera Gel enthält viele Vitamine, Mineralien und Aminosäuren, die die extrem trockene Haut bei Neurodermitis intensiv mit Feuchtigkeit versorgen. Außerdem hat die Aloe Vera Pflanze entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, die Rötung und Schwellung der betroffenen Hautpartien zu reduzieren. Die kühlende Wirkung des Gels (vor allem frisch aus dem Kühlschrank) kann zudem den Juckreiz lindern und das Bedürfnis zu kratzen verringern. Hast du doch gekratzt, versorgt das Gel deine Haut mit unzähligen Nährstoffen, vor allem mit dem Mehrfachzucker Aloverose, die die Regeneration der zerkratzten Haut beschleunigen.

Bei der Wahl des Aloe Vera Gels ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass das Gel rein und natürlich ist, um die empfindliche Haut nicht zusätzlich zu reizen. Das Wild Baboon Aloe Vera Gel hat 98,5% reinen Bio Aloe Vera Anteil und keine Zusatzstoffe oder Parfüm. Du kannst es also problemlos verwenden, um Neurodermitis zu behandeln. 

Zudem empfehlen wir die Kombination aus innerer und äußerer Anwendung der Aloe Vera Pflanze: Aloe Gel für die betroffenen Stellen auf der Haut und 40 ml Aloe Vera Saft morgens und abends trinken (am besten als Saftkur über mindestens 2 Monate).

Der Wild Baboon Aloe Vera Direktsaft ist ein 100% reiner Saft, der dich mit Vitaminen und Nährstoffen versorgt. Zudem garantieren wir einen hohen Aloeverose-Gehalt von mindestens 1200-1800 mg pro Liter. Warum das wichtig ist? Aloverose (auch: Acemannan) ist als langkettiges Zuckermolekül ein essentieller Bestandteil der Aloe Vera und kann zelluläre Reaktionen positiv beeinflussen. Die Aloe Vera steigert außerdem die Bioverfügbarkeit der Vitamine C, E und B12, was du in dieser Studie nachlesen kannst. 

Wild Baboon Aloe Vera Saft

Tipp: Alle Produkte für deine natürliche Neurodermitis-Behandlung findest du in unserem Beauty-Set. Du erhältst neben dem Aloe Vera Saft und dem Aloe Vera Gel auch das Kaktusfeigenkernöl, sowie eine GRATIS Ayni Seife.

Unsere Kundin Jacqueline leidet seit ihrer Kindheit unter starker Neurodermitis und hat trotz unzähliger Arztbesuche und Cremes keine Lösung gefunden - bis jetzt. Bereits seit 4 Monaten verwendet sie eine Kombination aus Aloe Vera Saft innerlich angewendet und Aloe Vera Gel, was ihre Haut sichtbar verbessert und neue Schübe bisher verhindert hat. Ihr gesamtes Feedback könnt ihr euch hier anschauen.

 

Neurodermitis behandeln mit Heilpflanzen und Kräuter

Die Aloe Vera ist nicht die einzige Heilpflanze, mit welcher du Neurodermitis behandeln kannst. Gerade, wenn du es auf dem natürlichen Weg versuchen möchtest, sind Heilpflanzen und Kräuter nicht wegzudenken. Wir geben dir einen Überblick, welche Pflanzen du nutzen kannst!

 

Borretsch lindert Juckreiz

Borretsch (Gurkenkraut) stammt aus dem Mittelmeerraum und ist für ihre positive Wirkung bei trockener und empfindlicher Haut bekannt. Aus ihren Samen wird ein wertvolles Öl gewonnen, das reich an Omega-3-Fettsäuren ist, entzündungshemmend wirkt und den Juckreiz bei Neurodermitis behandeln kann. Außerdem wird die Hautbarriere unterstützt und die Zellregeneration gefördert. Das Öl kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden.

 

Nachtkerze versorgt die Haut mit Feuchtigkeit

Die Nachtkerze ist eine besondere Heilpflanze aus Nordamerika und wird häufig bei Hautproblemen eingesetzt. Das aus ihren Samen gewonnene Öl ist reich an Omega-6-Fettsäuren, die nicht von unserem Körper selbst produziert werden können. Es stärkt die Hautbarriere und spendet Feuchtigkeit, weswegen es gerne bei Neurodermitis verwendet wird. Du kannst es in Kapselform zu dir nehmen oder als Salbe auf die betroffenen Stellen auftragen, wobei mittlerweile auch Kombi-Salben mit Nachtkerze und Borretsch erhältlich sind. 

 

Kaktusfeigenkernöl

Schon mal von Kaktusfeigenkernöl gehört? Das pflanzliche Öl wird aus den Samen der Kaktusfeige gewonnen. Es ist reich an Antioxidantien und den Vitaminen E, C und K, wodurch die Regeneration der Hautzellen unterstützt wird. 

Deine Haut wird zudem mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt, ohne zu fetten oder Rückstände zu hinterlassen. Noch mehr Informationen und was unser Kaktusfeigenkernöl so einzigartig macht, findest du hier

 

Ringelblume unterstützt die Wundheilung

Eine der ältesten bekannten Heilpflanzen ist die Ringelblume, deren Blüten entzündungshemmende und wundheilungsfördernde Eigenschaften haben. Daher werden sie zu Salben verarbeitet und bei rauen Lippen, trockener Haut, schlecht heilenden Wunden, Verbrennungen und Neurodermitis eingesetzt. Außerdem wurden blutfettsenkende, gallenflussanregende und abwehrsteigernde Eigenschaften nachgewiesen.

 

Kamille lindert Entzündungen

Auch die positiven Eigenschaften der Kamille sind seit Jahrhunderten bekannt und ihre Anwendungsmöglichkeiten sind heute weit verbreitet. Aufgrund ihrer antientzündlichen und antibakteriellen Eigenschaften wird sie besonders bei Hautproblemen wie Akne, Entzündungen, Neurodermitis und Juckreiz angewendet. Dabei kann sie als Salbe aber auch als Tee für Umschläge auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.

Entzündungen lindern mit Kamille

 

Neurodermitis behandeln: Johanniskraut

Johanniskraut hat entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften und wird daher bei schlecht heilenden Wunden, Ekzemen, Dermatosen, Neurodermitis oder Quetschungen eingesetzt.

ABER: Johanniskraut kann die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, weswegen du auf direkte Sonneneinstrahlung nach der Anwendung verzichten solltest. Außerdem können allergische Reaktionen hervorgerufen werden und du solltest zunächst mit einem Arzt besprechen, ob die Anwendung von Johanniskraut die Behandlung mit anderen Medikamenten beeinflusst.

 

Entspannungstechniken und Stressmanagement

Dass psychische Probleme wie Stress, Konflikte, Depressionen oder Angst nicht nur mental belastend sind, sondern sich auch physisch äußern können, wird oft vergessen. „Die Haut ist der Spiegel der Seele“ – denn das Nervensystem ist eng mit unserer Haut verbunden. Wie stark Neurodermitis auch mit Stress zusammenhängen kann, fällt Betroffenen manchmal erst auf, wenn die Schübe nachlassen, sobald die Stresssituation beendet ist. 

Emotionaler Stress kann dein Immunsystem beeinflussen, Entzündungsreaktionen in der Haut auslösen und auch die Symptome bei Neurodermitis verschlimmern bzw. einen neuen Schub auslösen.

Daher ist es umso wichtiger die richtige Stressbewältigung für sich zu finden und Entspannungstechniken in den Alltag zu integrieren. Dazu gehören Meditation, Yoga, progressive Muskelentspannung und Atemübungen. Aber auch regelmäßige körperliche Bewegung, Sport und ausreichend Schlaf können zum Stressmanagement beitragen.

Meditation für Stressmanagement

 

Hausmittel bei Neurodermitis + Tipps für den Alltag

Du möchtest noch mehr Tipps, wie du Neurodermitis behandeln kannst? Einige Hausmittel haben sich bereits bewährt und können für eine Linderung der Symptome sorgen und deine Haut beruhigen. Dabei solltest du jedoch immer auf die Reaktion deiner Haut achten, da jedes Hausmittel individuelle Reaktionen hervorrufen kann. 

 

Haferflocken

Haferflocken enthalten entzündungshemmende und beruhigende Inhaltsstoffe, wobei besonders das Antioxidans Avenanthramid von Bedeutung ist. Es lindert den Juckreiz bei atopischer Dermatitis und beruhigt die Haut. 

Aber auch die anderen Bestandteile von Hafer wie beispielsweise die Fette versorgen die Haut mit Feuchtigkeit, indem sie eine Schutzschicht bilden, die vor Wasserverlust schützt. 

Wir empfehlen dir ein Haferflockenbad, das du aus lauwarmem Wasser und feinen Haferflocken selbst zubereiten kannst. Gib einfach eine Tasse Haferflocken in das Badewasser und bade für 15-20 Minuten. 

 

Apfelessig

Apfelessig hat desinfizierende und entzündungshemmende Eigenschaften. Verdünne Apfelessig im Verhältnis 1:1 mit Wasser, um den pH-Wert der Haut auszugleichen und trage die Mischung mit einem Wattepad auf die betroffenen Stellen auf. Achte darauf, ihn nicht auf offene Wunden oder stark gereizte Haut aufzutragen, da es sonst brennen kann.

 

Schwarzer Tee

Tannine in schwarzem Tee wirken entzündungshemmend und regulieren zudem den Wasserhaushalt. Besonders bei einem neuen Neurodermitis-Schub ist das Teewasser als Wickel sehr beruhigend auf der Haut und hilft die betroffenen Stellen zu versorgen. 

 

Honig

Auch wenn du Honig bei Neurodermitis nicht unbedingt essen solltest, um deinen Zuckergehalt in deiner Ernährung niedrig zu halten, ist er zur äußerlichen Anwendung empfehlenswert. Honig hat antibakterielle, entzündungshemmende und feuchtigkeitsspendende Eigenschaften, die dazu beitragen können, die Haut zu beruhigen und den Juckreiz zu lindern. Trage eine dünne Schicht Honig auf die betroffenen Stellen auf, lasse ihn etwa 20 Minuten einwirken und spüle ihn dann mit lauwarmem Wasser ab.

Honig

 

Kurkuma

Das farbintensive Gewürz schmeckt nicht nur in asiatischen Gerichten gut, sondern kann dich auch unterstützen Neurodermitis zu behandeln. Der zentrale Wirkstoff Curcumin ist neben seiner farbgebenden Eigenschaft auch entzündungshemmend, antioxidativ, abschwellend und durchblutungsfördernd. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Kurkuma gerne bei verschiedensten Erkrankungen eingesetzt und wird aktuell auch für die Anwendung bei Neurodermitis untersucht.

 

Neurodermitis behandeln: Tipps für den Alltag

Um zu vermeiden, dass sich Neurodermitis verschlimmert, haben wir hier noch ein paar einfache Tipps für deinen Alltag.

  • Weiche Stoffe: Trage Kleidung aus Baumwolle oder anderen weichen Materialien. Vermeide Wolle und synthetische Stoffe, die die Haut reizen können
  • Lockere Passform: Eng anliegende Kleidung kann Reibung verursachen und die Haut reizen. Achte deshalb auf eine lockere Passform an den betroffenen Stellen
  • Ausreichend Schlaf: Achte auf eine gute Schlafhygiene und ausreichend Schlaf, um dein Immunsystem zu unterstützen
  • Luftfeuchtigkeit: Halte die Luftfeuchtigkeit in deinem Zuhause auf einem angenehmen Niveau, z.B. durch Luftbefeuchter, besonders im Winter und vermeide Orte mit hoher Luftfeuchtigkeit
  • Reizstoffe vermeiden: Vermeide Kontakt mit potenziellen Reizstoffen wie rauen Textilien, scharfen Reinigungsmitteln und stark parfümierten Pflegeprodukten
  • Kratzen vermeiden: Versuche, nicht zu kratzen, da sonst die Haut weiter geschädigt werden kann. Wenn es nicht anders geht, schneide der Fingernägel kurz oder trage spezielle Handschuhe, um Kratzverletzungen zu minimieren

 

Unsere Empfehlung

Für eine natürliche Neurodermitis-Behandlung von innen und außen empfehlen wir dir unser Beauty-Set. Neben dem Aloe Vera Saft, der dich von innen stärkt, sorgt das Aloe Vera Gel in Kombination mit dem Kaktusfeigenkernöl für eine ausreichende Feuchtigkeitspflege deiner Haut, sowie für die Regeneration der Hautzellen und Linderung von Entzündungen. Zusätzlich erhältst du unsere Ayni-Seife GRATIS! Mit 100% natürlichen Inhaltsstoffen und rückfettenden Bio-Ölen ist sie die perfekte Ergänzung für eine schonende Hautpflege.

 

FAQ – Eure Fragen

Wer bekommt Neurodermitis?

Neurodermitis kann jeden treffen und das egal in welchem Alter. Wenn deine Eltern auch daran erkrankt sind/waren, ist die Chance höher, dass es dich auch trifft.

 

Welches Öl bei Neurodermitis?

Wir empfehlen dir unser Kaktusfeigenkernöl, da es entzündungshemmend ist, die Haut schützt und mit Antioxidantien aufbaut.

 

Wie kann man Neurodermitis behandeln?

Du kannst Neurodermitis behandeln, indem du versuchst, Auslöser zu identifizieren und anschließend zu meiden. Außerdem solltest du deine Ernährung und Skincare-Routine anpassen und Heilpflanzen in deinem Lebensstil integrieren.

Wir empfehlen dir unseren Aloe Saft zu je 40ml morgens und abends auf nüchternen Magen, zusätzlich das Auftragen des Aloe Gels 2x täglich und nach Bedarf mehr auf die betroffenen Stellen. Für die fettende Komponente kannst du es gerne mit unserem Kaktusfeigenkernöl mischen.

 

Welcher Arzt bei Neurodermitis?

Du kannst natürlich immer zunächst deinen Hausarzt aufsuchen, generell ist jedoch ein Dermatologe für Hauterkrankungen zuständig.

 

Neurodermitis: Was hilft?

Ganz wichtig: Identifiziere deine Trigger und vermeide sie. Zudem solltest du deinen Lebensstil inklusive Ernährung und Hautpflege anpassen, sowie Heilpflanzen integrieren.

 

Wann hat man einen Neurodermitis Schub?

Ein neuer Neurodermitis Schub wird in der Regel durch einen bestimmten Trigger ausgelöst. Diese Auslöser sind vielfältig und individuell unterschiedlich. Dazu gehören psychische Probleme, Umweltfaktoren, bestimmte Lebensmittel, Klima, bestimmte Kleidung oder auch Tierhaare.

 

Was hilft am besten gegen Neurodermitis?

Am besten ist es, die Ursache für deine Neurodermitis zu bestimmen bzw. herauszufinden, was es verschlimmert. Wenn du diese Trigger vermeiden kannst, kann sich Neurodermitis verbessern.

 

Was sollte man bei Neurodermitis nicht machen?

In vielen Fällen verstärk Alkohol, viel Histamin und viel Zucker Neurodermitis. Außerdem solltest du darauf achten ausreichend Schlaf zu bekommen, Stresssituationen zu vermeiden, angenehme Kleidung zu tragen und auf deine Trigger zu achten.

 

Was fehlt dem Körper, wenn man Neurodermitis hat?

Forscher gehen davon aus, dass Neurodermitis mit einer erblich bedingten Störung des Immunsystems zusammenhängt. Dadurch reagiert der Körper überempfindlich auf Umweltstoffe wie Staub oder Pollen und produziert vermehrt den Antikörper Immunglobulin E (IgE), wodurch Entzündungsreaktionen in der Haut ausgelöst werden.

 

Was tun gegen Neurodermitis Hausmittel?

Typische Hausmittel, um Neurodermitis behandeln zu können, sind schwarzer Tee, Haferflocken, Honig oder Apfelessig.



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